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Lichter im Godshorner Bad gehen endgültig aus

31. August ist der letzte Tag/Wasserwelt soll am 1. Oktober öffnen

Langenhagen (ok). Es sei wie ein altes Auto, das noch TÜV habe, so der Vergleich Jens Mommsens (BBL). Nun ist der TÜV für das Hallenfreibad Godshorn am 31. August zwar noch nicht abgelaufen, aber verschrottet wird es trotzdem. Das hat der Rat der Stadt Langenhagen nach einer sehr emotionalen Diskussion am Montagabend in seiner jüngsten Ratssitzung entschieden. Mehrheitlich, wenn auch nur knapp mit 21:18. Bürgerwille war ein Stichwort, das in der Debatte immer wieder fiel. Und sowohl Befürworter als auch Gegner des Godshorner Bades nahmen für sich in Anspruch, diesem nachzukommen. Die einen, weil sie das Ergebnis der Umfrage von vor fünf Jahren umsetzen. Damals hatten 10.000 Bürger für ein Bad in der Kernstadt, etwa 9.000 für das Godshorner Bad votiert. Die anderen, weil sich für sie der Bürgerwille in insgesamt rund 6.500 Unterschriften widerspiegelt, die sich für den Erhalt des Godshorner Bades aussprechen. Drei Jahre lang sollte erste einmal versucht werden, mit einem Betriebskostenzuschuss von rund 150.000 Euro über die Runden zu kommen. Andreas Eilers (WG-AfL), der mit seiner Gruppe 1.000 der 6.500 Stimmen in einer Online-Petition gesammelt hatte, appellierte an die Flexibilität seiner Ratskollegen. „Wir müssen uns auch an die Lebensrealitäten anpassen.“ Jens Mommsen zog einen Vergleich mit der Eishalle, in die ja auch kräftig investiert werde, obwohl ein Ende absehbar sei. Für Marc Köhler, Fraktionschef der SPD, waren das alles populistische Äußerungen. Zehn Jahre lang sei der Rat nicht zu einer Entscheidung bereit gewesen; der Ratsbeschluss, der zu Grund liege, sei das Ergebnis einer Bürgerbefragung. Und auch für Grünenchef Dirk Musfeldt komme sei 20 Jahren nichts Neues, sondern immer die gleichen Argumente. Das Freibad in Godshorn sei jetzt 15 Jahre auf Verschleiß gefahren worden, ohne Investitionen sei da nichts zu machen. Die wird es jetzt nicht mehr geben, am 31. August gehen an der Berliner Allee endgültig die Lichter aus. Und am 1. Oktober soll dann frühestens die Wasserwelt nach einer vierwöchigen Einarbeitung der Mitarbeiter eröffnet werden. So hat es der Rat der Stadt Langenhagen am Montag einstimmig beschlossen. Das Thema Godshorner Bad scheint also endgültig durch zu sein; die Nachnutzung kann angegangen werden. Aber: Der Bau eines Freibades auf dem Gelände der Wasserwelt scheint nach der Diskussion vom Montag und den vielen poitiven Stimmen aus der Bevölkerung aktueller denn je zu sein.

 

Quelle: Langenhagener Echo

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